Am Anfang war der Blick. Dann folgte der Rückblick.
Der Oktober ist die Fortsetzung bzw. das Ende der Septemberferien. Außerdem beginnt der Vorverkauf für die Konzertsaison 2025, so dass auch hier der eine oder andere Euro verloren geht. Im Großen und Ganzen geht der Monat für mich aber positiv aus.
- Sozialleben
- Konzertkarten für zwei Konzerte
- Falafel und Pommes für eine ganze Gruppe nach einem Konzert, weil die jungen Leute sich das nicht leisten können. Es ist schön, wenn man genug Einkommen hat, um jemanden einladen zu können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
- Urlaub (200€)
- Inspektion der Räder nach der Tortour. Wegen Lieferschwierigkeiten sind im November noch nicht alle Ersatzteile geliefert worden, aber das wird noch.
- Hobbys
- Saunaeintritt (29 EUR)
- Bahnticket (12 EUR mit mobil.nrw – mit der Bahn wären es 16 EUR gewesen)
- 3 Monate Audible für jeweils 0,99 EUR – ich nutze hier gerne die Testzeiträume
- Fehlkäufe
- Whitening Strips für meine Zähne. Die Eitelkeit führte meinen Finger bei der Bestellung, die Zahnschmerzen, die nach der Anwendung folgten, die Hand, als die Dinger in den Mülleimer wanderten (12 EUR)
- Ein Fachbuch eines deutschen Autors – in englischer Sprache. Zum Glück nur gebraucht und nur, um die Versandkosten zu sparen (12 EUR)
Sparziele und Fortschritte
Ich mache einen kostenlosen Kurs bei Madame Money Penny. Madame Moneypenny ist eine der bekanntesten Frauen in Deutschland zum Thema finanzielle Freiheit, insbesondere für Frauen. Am Ende des Kurses melde ich mich für ein Erstgespräch zum Mentoring an, denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die wirklich „einen mittleren vierstelligen Betrag“ für ihr Mentoring mit 50 Stunden Online-Inhalten und ansonsten hauptsächlich Facebook-Gruppe nehmen. Darin enthalten sind auch zwei Beratungstermine bei Maiwerk, einer Honorarberatung in Köln. Beim kostenlosen Gespräch mit einer sehr netten Verkäuferin falle ich aus allen Wolken. Ja, die wollen einen mittleren vierstelligen Betrag. 5999 EUR.
Kein Wunder, dass man hier darauf besteht, dass die Kunden eine Rücklage gebildet haben. Sonst lockt man Kunden an, die sich das nicht leisten können und auch nicht leisten sollten. Aber selbst wenn ich zu den potentiellen Kunden gehöre, rechne ich mir einmal aus, wie viel Rendite ich mit diesem Geld in einem weltweiten ETF leicht erzielen könnte, entscheide, dass ich niemals so viel Geld für einen Kurs ausgeben werde und sage Madame Moneypenny freundlich ab. Ich bin mir sicher, dass mich diese Worte noch verfolgen werden. Trotzdem murmle ich die nächsten Tage 6000 Euro vor mich hin. So viel Geld, ich wusste gar nicht, dass man so viel Geld in so kurzer Zeit ausgeben kann. Mein 4-jähriges Studium hat zwar mehr gekostet, aber das hat auch 4 Jahre gedauert und nicht 3 Monate!
Außerdem informiere ich mich über die Risiken einer Augenoperation und beschließe, auch diese Option nicht weiter zu verfolgen. Und wieder 4.000 Euro gespart. Die Girl Math ist in diesem Monat stark in mir, aber wenigstens gebe ich kein Geld dafür aus. Also feiere ich meine kleinen Siege.
Rückblick und Ausblick
Erkenntnisse aus dem Oktober:
Ich habe erstaunlich wenig Geld für ziemlich viele Dinge ausgegeben. Es muss nicht immer teuer sein. Außerdem weiß ich jetzt, was so ein Mentoring kosten kann. Das ist gut zu wissen, so habe ich eine Referenz für zukünftige Angebote. Ich weiß aber auch, wo meine Prioritäten liegen. Und ich gebe nicht den Gegenwert eines sehr schönen Urlaubs für etwas aus, von dem ich nicht sicher bin, ob es mich wirklich weiterbringt. Außerdem mag ich es nicht, wenn der Preis versteckt wird. Auch das ist eine wichtige Erkenntnis über mich.
Veränderungen für den nächsten Monat:
Vieles, was ich mir für Oktober vorgenommen hatte, habe ich nicht geschafft. Aber dafür habe ich andere Sachen gemacht. Ich war recht sparsam, so dass der Monat insgesamt positiv war. Leider wird das im November nicht der Fall sein.
Lektionen aus dem Oktober
Mindestbestellwerte für versandkostenfreie Lieferungen führen sicher nicht nur bei mir zu unüberlegten Spontankäufen. Darauf werde ich demnächst achten. Und ich muss ernsthaft aufhören, jedem Impuls zu folgen, den ich verspüre, etwas zu kaufen, weil ich es für eine gute Idee halte. Am besten führe ich bis Ende des Jahres eine No Buy Policy für mein Privatkonto ein und begrenze meine Ausgaben, damit ich weniger Fehlkäufe mache. Und für Weihnachtsgeschenke bleibt auch noch etwas übrig. Win-win.
Betty out
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