Am Anfang war der Blick. Dann folgte der Rückblick.
In dieser Rubrik möchte ich auch im August wieder einen Blick auf meine Finanzen werfen – einen Blick auf das, was sie im vergangenen Monat mit oder ohne meine Zustimmung getan haben. Dieser Beitrag wird zwar erst im Oktober erscheinen, aber vielleicht ist dies eine Gelegenheit, über die Beziehung zwischen Planung und Realität nachzudenken, die das Leben (und die Finanzen) oft mit sich bringen. Soviel vorweg: Der August ist vorbei. Aber der September wird sicher viel interessanter.
Also – auf geht’s:
- Sozialleben und damit verbundene Ernährung
- Weg Proviante und Essen gehen mit netten Menschen
- Geschenke für Kinder und Freunde
- Festival Eintrittskarten (120€)
- Arbeit
- nix, keine Reisen, keine Kosten.
- Walking Pad für den Schreibtisch, damit das Nachmittagstief weggelaufen werden kann (329€)
- Hobbys
- Adventskalender im Sommerangebot (50€)
- PC Spiel (50€)
- Häkelkram und Wolle (90€)
Sparziele und Fortschritte
Im August habe ich weiter in mein ETF-Portfolio investiert, obwohl der Markt etwas unruhig war. Wie immer haben hier meine Sparpläne ihren Dienst getan und automatisch investiert, ich hatte nichts weiter zu tun. Gleichzeitig habe ich ein neues Kapitel im Derivatehandel aufgeschlagen. Im Vergleich zum Juli habe ich meine Trades diesmal etwas vorsichtiger gewählt – aber der Lerneffekt ist immer noch da. Es war wieder ein Verlustmonat, aber die Verluste hielten sich in Grenzen. Das Setzen eines Stop-Loss ist hier wirklich der Schlüssel, aber ich war zuversichtlich, dass ich im September endlich die Kurve kriegen würde. (oh sweet summer child, dein September sollte anders werden)
Rückblick und Ausblick
Erkenntnisse aus dem August: Ein Monat, der insgesamt nicht negativ ausfiel, da ich keine großen Neuanschaffungen tätigen musste. So konnte ich wieder Kapital für einen teureren Monat aufbauen. Solange es mehr solche Monate gibt als die anderen, bin ich gut aufgestellt.
Veränderungen für den nächsten Monat: Ich werde im September viel Geld für Urlaub ausgeben, da kann ich mir die ganze Planung sparen. Im Urlaub ist es fast unmöglich, aufs Geld zu achten, wer Hunger hat, geht essen und wer schlafen will, braucht ein Dach über dem Kopf. Mal sehen, was am Ende dabei herauskommt. Und der September wird diesmal in der Rückschau früher betrachtet.
Lektionen aus dem August
- Vorbereitung ist wichtig: Ohne Vorbereitung hätte ich den Monat nicht bewältigt, weil die Kosten hier und da für das eine oder andere Spielzeug zu sehr aus dem Ruder gelaufen wären
- Spontaneität hat ihren Preis: Ein paar Entscheidungen, die ich abstrakt schon getroffen aber nicht recherchiert habe, haben den August teurer gemacht als geplant. Das muss ich in Zukunft besser managen. (Urlaub, ik hör dir trapsen)
- Trading braucht Geduld, Disziplin und ganz viel Recherche: Die Märkte sind unberechenbar, und Emotionen dürfen dabei keine Rolle spielen. Das Stop-Loss-Setzen muss im September Priorität haben. Außerdem muss ich dringend mehr Ahnung von meinen Investitionsthemen haben, um sinnvoll etwas ausarbeiten zu können.
- Langfristige Ziele nicht aus den Augen verlieren: Die kontinuierliche ETF-Besparung ist meine Basis – sie gibt mir Stabilität, selbst wenn kurzfristige Ausgaben mich herausfordern.
Rückblickend zeigt der August, wie eng Planung und Flexibilität miteinander verbunden sind. Während ich mich auf viele Dinge gut vorbereitet hatte, kamen andere völlig unerwartet – so ist das Leben. Aber genau das macht den Rückblick so wertvoll: zu sehen, wo die Balance zwischen Vorhersehbarem und Überraschendem liegt und daraus zu lernen. Jetzt muss ich nur noch rechtzeitig zurückblicken und schwupps, bin ich ein perfekt reflektierter Mensch, der keine Fehlentscheidungen mehr trifft. So funktioniert das Leben doch, oder?
Betty out
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